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VOM TEAM FÜR TECHNISCHE SICHERHEIT

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Was ist bildbasierter Missbrauch und was können Sie dagegen tun?

Die folgenden Informationen richten sich an Personen, die 18 Jahre oder älter sind. Wenn Sie von Missbrauch durch Bilder betroffen und unter 18 Jahre alt sind, finden Sie hier Informationen über Ihre Möglichkeiten.

In Australien wird bildbasierter Missbrauch definiert als die Weitergabe von intimen Bildern (oder die Androhung der Weitergabe) ohne die Zustimmung der abgebildeten Person. Die Beweggründe für jemanden, der ein intimes Bild einer anderen Person weitergibt oder mit der Weitergabe droht, können je nach dem Kontext, in dem der bildbasierte Missbrauch stattfindet, unterschiedlich sein.

Jemand, der außerhalb des Kontextes häuslicher Gewalt Bilder missbraucht, kann dies aus den folgenden Gründen tun:

Voyeurismus
Aufbau eines sozialen Status
"Harmloser Spaß"
Sexuelle Befriedigung
Monetärer Gewinn
Rache
Kontrolle
Demütigung

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Im Zusammenhang mit häuslicher Gewalt werden Täter oft bildbasierte Misshandlungen als ein weiteres Mittel einsetzen, um Macht und Kontrolle über eine Person innerhalb eines größeren Zusammenhangs eines Missbrauchsmusters auszuüben. In diesem Zusammenhang geht es darum, das Opfer/den Überlebenden allgemein zu manipulieren, zu bestrafen oder zu kontrollieren. Zur Verdeutlichung: Jemand, der im Zusammenhang mit nationaler Gewalt bildbasierte Gewalt ausübt, tut dies möglicherweise aus folgenden Gründen:

Ausüben von Macht und Kontrolle
Vorsätzliche Schädigung
Bestandteil einer großen bestehenden Routine von Befehl und Fähigkeit
Einsatz als ein weiterer "Prozess" oder "Werkzeug" in Verbindung mit anderen, die sie derzeit einsetzen
Kontrolle
Erniedrigung
Rache

Missbrauchstäter können Bilder auch direkt an Freunde, Familienmitglieder und andere Personen in der Gemeinschaft, die das Opfer kennen, per E-Mail oder Textnachricht senden oder ihnen damit drohen, zusätzlich zu oder anstelle der Veröffentlichung der Bilder im Internet.

Sexting oder der Austausch von Nackt- und Intimbildern ist eine sehr verbreitete Aktivität zwischen einwilligenden Erwachsenen. Es ist unter allen älteren Gruppen und Jahrgängen völlig üblich und weit verbreitet.

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Es ist nur dann schädlich, gefährlich und demütigend, wenn die Opfer erpresst, bedroht oder gezwungen werden, die Bilder zu verschicken, oder wenn der Täter die Bilder mit dem Ziel aufbewahrt und weitergibt, das Opfer in Verlegenheit zu bringen, zu demütigen oder zu belästigen. Es ist niemals die Schuld des Opfers, wenn ein intimes Bild, das es jemandem schickt, ohne seine Zustimmung weitergegeben wird.

Die Beschuldigung von Opfern ist bei Tätern weit verbreitet, kann aber auch bei Fachleuten, Gerichten und der Polizei vorkommen. Von Personen, die in diesen Bereichen tätig sind, hören wir oft, dass die jüngere Generation einfach aufhören sollte, Nacktbilder zu verschicken, dann wäre der Missbrauch durch Bilder kein Problem. Auch wenn dies eine Schuldzuweisung für die Aktivitäten von Missbrauchstätern ist, so ist sie doch falsch, denn Untersuchungen zeigen, dass 1 von 10 Jugendlichen, die noch nie ein Nackt-Selfie gemacht haben, ebenfalls Opfer des nicht einvernehmlichen Teilens von Bildern sind (eSafety 2017).

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Ein Täter kann auf verschiedene Weise in den Besitz von intimen Fotos oder Videos gelangen, z. B. durch:

Er hat das Foto oder Video ursprünglich aufgenommen. Er hat ein anderes Bild mit Photoshop so bearbeitet, dass es wie das des Überlebenden aussieht. Er hat das Bild gestohlen (durch Zugriff auf das Telefon oder den Computer des Überlebenden). Er schien von der Person im Film auf das Bild oder den Film hingewiesen worden zu sein.

Eine kürzlich durchgeführte Studie ergab, dass fast jeder vierte Österreicher im Alter von 16 bis 49 Jahren Opfer von sexuellem Missbrauch durch Bilder geworden ist. Menschen aus der LGBTIQ-Gemeinschaft, jüngere Menschen, Menschen mit einer Behinderung sowie Aborigines und Torres Strait Islander sind besonders anfällig für diese Art von Missbrauch.

Die Ergebnisse dieser Studie zeigen, dass Täter häusliche Gewalt und sexuelle Übergriffe in Form von Stalking und sexueller Belästigung sowie als Drohungen und Teil von Mobbing-Taktiken durch Gleichaltrige und andere bekannte Personen nutzen. Die Studie ergab Folgendes:

Junge Menschen waren doppelt so häufig wie über 40-Jährige Opfer von sexuellem Missbrauch durch Bilder, wobei die Gruppe der 20- bis 29-Jährigen am häufigsten betroffen war. Männer waren häufiger Täter als Frauen. Die häufigsten Verbreitungswege waren soziale Medien, E-Mail und mobile Nachrichten.

Die Ergebnisse dieser Studie zeigten auch, dass weniger als die Hälfte der Befragten wusste, dass es eigentlich eine Straftat ist, intime Bilder von einer Person ohne deren Zustimmung aufzunehmen, zu verbreiten oder mit der Weitergabe zu drohen. In allen australischen Bundesstaaten gibt es jedoch Gesetze, die die nicht-einvernehmliche Weitergabe intimer Bilder unter Strafe stellen. (Sie können die Einzelheiten dieser Straftat in den einzelnen Bundesstaaten in unseren rechtlichen Leitfäden auf unserer Website für technische Sicherheit nachlesen).

Die Auswirkungen des Missbrauchs von Bildern auf Überlebende können verheerend sein und sich auf jeden Teil ihres Lebens und ihrer möglichen Zukunft auswirken.

Die Opfer können in ihrer Schule, an ihrem Arbeitsplatz oder in ihrer Gemeinschaft erneut zu Opfern werden. In der Regel werden diese Fotos im Rahmen individueller, vertrauensvoller Beziehungen verbreitet, und selbst in Fällen, in denen die Bilder ohne Zustimmung oder Erlaubnis aufgenommen wurden, werden die Handlungen des Opfers/der Überlebenden in der Regel noch in Frage gestellt. Leider gibt es in einigen dieser Fälle ein erhebliches Maß an Opferbeschuldigung, die besagt, dass die Opfer die Bilder gar nicht erst hätten teilen dürfen. Dies kann extreme Auswirkungen auf ihre psychische Gesundheit, ihre Beschäftigung und ihr soziales Leben haben.

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Der Schwerpunkt bei bildbasiertem Missbrauch sollte nie auf den Handlungen des Opfers liegen, sondern immer auf der Verbreitung des Bildes ohne Zustimmung durch eine andere Person. Wir können dazu beitragen, dass sich die Einstellung der Gemeinschaft ändert, indem wir die Schuld auf den Täter des bildbasierten Missbrauchs und nicht auf das Opfer/den Überlebenden schieben.

Was können Sie dagegen tun?

Melden Sie es.

1. Melden Sie sich bei der Plattform

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Überlebende können den bildbasierten Missbrauch dokumentieren und der Website oder Plattform, auf der er gepostet wurde, dem E-Safety-Beauftragten oder der Polizei melden. In unserer Handreichung Dokumentationstipps für Überlebende von technologischem Missbrauch und Stalking finden Sie Informationen darüber, wie Sie den Missbrauch dokumentieren und Beweise sichern können. Viele Social-Media-Websites verfügen über ein Verfahren zur Entfernung von nicht einvernehmlichen intimen Bildern; siehe die eSafety-Liste der Plattformen, die über formelle Verfahren zur Entfernung verfügen.

2. Meldung an den E-Safety-Beauftragten

Sie können auch das Image-Based Abuse Online Portal des Office of the eSafety Commissioner besuchen. Dieses Portal bietet auch eine Reihe von Informationen über rechtliche und unterstützende Möglichkeiten. Dieses Online-Portal enthält Informationen darüber, an wen Sie sich wenden können, um die Entfernung Ihres intimen Bildes zu beantragen. Sie haben auch die Möglichkeit, sich an den Arbeitsplatz des eSafety-Beauftragten zu wenden, der den Film oder das Foto Ihrerseits dokumentieren kann. Das Büro des eSafety-Beauftragten kann sogar den Missbrauch des Bildes untersuchen und zivilrechtliche Maßnahmen ergreifen, um die Person, die Ihr Bild veröffentlicht hat, zur Verantwortung zu ziehen.

3. Anzeige bei der Polizei

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Eine Möglichkeit besteht darin, Anzeige bei der Polizei zu erstatten. Sprechen Sie mit der Polizei über Ihren Fall und fragen Sie sie, was sie tun kann. Die Einzelheiten zu den einzelnen Straftatbeständen in den einzelnen Bundesländern finden Sie in unseren rechtlichen Leitfäden auf unserer Website für technische Sicherheit. Es ist eine Straftat des Commonwealth, einen Beförderungsdienst zur Belästigung, Beleidigung oder Bedrohung zu nutzen; und je nachdem, in welchem Staat Sie leben, kann es auch besondere Straftatbestände für bildbasierten Missbrauch geben. Sie sollten sich auch darüber im Klaren sein, dass, wenn der bildbasierte Missbrauch Teil eines größeren Missbrauchsmusters ist, auch andere Straftaten vorliegen können.

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Lassen Sie sich rechtlich beraten.

In einigen Fällen möchten Sie vielleicht Ihre kommunalen Alternativen analysieren. Dazu kann die Beantragung einer Schutzanordnung oder anderer zivilrechtlicher Schritte gehören. Wenden Sie sich an Ihr örtliches Community Legal Centre, das Women's Legal Centre oder die Legal Aid Commission, um sich beraten zu lassen oder an jemanden zu verweisen, der Ihnen helfen kann.

Technische Sicherheitstipps.

Hier sind einige Tipps, die für Sie hilfreich sein können:

Wenn Ihre Fotos und Videos automatisch auf einen Online-Cloud-Dienst hochgeladen werden, vergewissern Sie sich, dass diese Konten in der Regel sicher sind und dass keine andere Person das Passwort kennt. Versehen Sie Ihre Geräte mit Passwörtern, insbesondere solche, die Fotos und Videos von Ihnen enthalten. Sie sollten sich einen Überblick über Ihre Unterstützer und Freunde verschaffen. Wenn Sie nicht möchten, dass jemand Ihre Informationen sieht, können Sie ihn oder sie aus Ihrem Konto löschen. Einige Überlebende empfinden dies als hilfreich, während andere Überlebende meinen, dass dies schwierig sein kann. Überprüfen Sie die Datenschutzeinstellungen Ihrer Konten in den sozialen Medien, damit Sie wissen, wer sehen kann, was Sie normalerweise teilen. Wenn Sie sich sicher fühlen, sollten Sie einen Google Alert für Ihren Namen einrichten, damit Sie benachrichtigt werden, wenn etwas mit Ihrem Namen online gestellt wird. Dies ist am besten für jemanden geeignet, dessen Name nicht sehr gebräuchlich ist. Stellen Sie sicher, dass es Ihnen nichts ausmacht, ein Signal zu erhalten, auch wenn das bedeutet, dass Sie jedes Mal wissen, wenn Ihr intimes Bild erneut gepostet wurde. In der Tat ist es immer eine gute Idee, sicherzustellen, dass alle Ihre Online-Konten sicher sind und dass niemand sonst von Ihnen die Passwörter kennt.

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Weitere Ressourcen zur IBA:

WESNET - Handout zum bildbasierten Missbrauch
WESNET - Certification Strategies intended for Survivors regarding Engineering Following and even Maltreatment Handout
WESNET und Frauenbetten Rechtsangebote NSW - Rechtskurse
eSafety - Verfahren zur Entfernung von Social Media Plattformen
eSafety - Bildbasiertes Missbrauchsportal

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Referenzen:

Büro der eSafety-Kommission. 1-14). Abgerufen von https://www.esafety.gov.au/sites/default/files/2019-07/Image-based-abuse-national-survey-summary-report-2017.pdf
Henry, N., Flynn, A., & Powell, A. (2019). Reaktion auf "Rache-Pornografie": Prevalence, impacts and nature. Bericht an den Kriminologischen Forschungsbeirat (S. (2017). Image-based Abuse: National Survey: Summary Article (S. 126). Canberra, ACT: Australian Research Council.